Bericht & Photos von Achim. Kommentare und Rückmeldungen an
den Autor sind willkommen und werden gerne beantwortet.
Website: http://cocopalm.dream-islands.de/
Vom Flughafen Hulule geht es gleich mit einem Wasserflugzeug
"fliegend" weiter. Dieser ca.
40-minütige Flug ist ein echtes Erlebnis, denn der Pilot fliegt natürlich nicht so hoch
wie Linienflugzeuge, also kann man ganz hervorragend Luftaufnahmen machen, sei es mit
einer Videokamera oder mit einem Fotoapparat.
Auf der Insel angekommen, konnte ich nicht anders, als umgehend das
Eiland zu erkunden. Zuerst war ich etwas verwirrt, ich kannte bisher keine Insel dieser
Größe, und dachte im Ernst, ich könnte mich vielleicht verlaufen. Aber das ist mit die
schönste Seite an Coco Palm, es ist alles sehr naturbelassen, alles sehr dicht
bewachsen und nicht so "steril", wie man auf anderen Inseln oft den Eindruck
hat. Fünf Schritte aus meinem Bungalow heraus war ich am Strand. Dieser wunderschöne
weiße Strand umrundet die Insel komplett, bei normalem Schritttempo braucht man ca. 40
Minuten für eine Runde. Meistens kommt man damit nicht hin, denn immer wieder entdeckt
man etwas Neues, sei es am Wasser oder am Strand. Kleine Riffhaie zum Beispiel, die direkt
am Strand nach Beute suchen und auch finden.
Die Villen, wie die Unterkünfte auf Coco Palm genannt
werden, sind in drei Kategorien unterteilt. Sie sind alle dicht am Strand platziert,
stehen eigentlich recht dicht beieinander wenn man sich Fotos aus der Luft ansieht. Wer
nun meint, man hätte dort keine Privatsphäre, der täuscht sich gewaltig. Die Villen
sind prima zwischen dichten Büschen und Palmen platziert, bei ihrer Errichtung hat man
gezielt darauf geachtet, möglichst wenig Vegetation zu vernichten. |
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Die Einrichtung der Unterkünfte ist zwischen luxuriös und
wunderbar passend einzustufen. Sie variiert zwischen den einzelnen Bungalow-Typen. Großes
King-Size Bett, Safe, Sitzgelegenheit, Klimaanlage, Schreibtisch, Minibar, Frisiertisch
und großes, offenes Bad im "Hinterhof" haben alle, die Deluxe-Villen
zusätzlich noch einen Pool auf der privaten Terrasse, eine große im Boden eingelassene
Badewanne und andere kleine Vorzüge. Alles in allem sehr geschmackvoll.
Coco Palm hat ein wunderschönes Hausriff, welches leicht
zu erreichen ist, und mit ein wenig Glück kann man schon beim Schnorcheln
Weißspitzenriffhaie, Rochen und Wasserschildkröten sehen. Letztere kommen auch an den
Strand um ihre Eier abzulegen. Wenn man so etwas beobachtet, sollte jeder doch bitte von
seinem Spaziergang um die Insel umdrehen um diese Tiere nicht zu stören. Es ist ja
bekannt, dass sie vom Aussterben bedroht sind.
Die sehr große Lagune auf der anderen Seite der Insel
lädt ein, sich einfach nur in den Sand zu setzen oder vielleicht ins Wasser zu gehen und
sich treiben zu lassen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, die Schwärme von kleinen
Fischen direkt am Strand zu beobachten, und wenn sich dann noch ein kleiner Riffhai dazu
gesellt, ist ein unvergesslicher Augenblick garantiert.
Auch alle, denen
das faulenzen irgendwann zu langweilig wird, sind auf Coco Palm gut aufgehoben.
Es wird sehr viel angeboten, z.B. Nachtfischen, Dolfin watching, natürlich tauchen,
Katamaran, jeden Sonntag abend Lagerfeuer, Fahrten zu einer unbewohnten Insel und auch
Fahrten zu einer Einheimischen-Insel, was für mich persönlich sehr aufschlussreich war,
und vieles mehr noch. Also Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf!
Die Rezeption ist genau wie die Villen schön in die Natur
eingebettet, sehr großzügig gemacht, hat mehrere Sitzmöglichkeiten, zwei Shops für
Souvenirfreunde und eine kleine Bibliothek etwas abseits, wo man ganz ruhig und entspannt
ein Buch oder eine Zeitschrift lesen kann. Es gibt ein Hauptrestaurant und
mehrere andere Möglichkeiten für den Hunger zwischendurch. Dem Restaurant schließt sich
eine große Bar an, direkt am Strand, wo regelmäßig auch Livemusik
angeboten wird und der Mann hinter der Theke ist fast eine echter Profi in Sachen
Unterhaltung. Was habe ich dort mit anderen Gästen gelacht! Ich hoffe, er ist bei meinem
nächsten Besuch noch dort.
Zu allen Mahlzeiten bedient man sich an einem
reichhaltigen Buffet, was auf drei Dhonis, dem traditionellen Fortbewegungsmittel der
Malediver, aufgebaut ist. Das Essen ist sehr gut, sehr abwechslungsreich, für jeden
Geschmack ist etwas dabei. Die Einheimischen können ganz hervorragend Fisch zubereiten.
Das zeigt sich darin, dass ich hier in Deutschland keinen Fisch esse, weil er mir nicht
schmeckt, dort aber recht viel sogar. Da haben sie ein Händchen für. Und natürlich sind die Malediver sehr nett, sehr
hilfsbereit und zuvorkommend, wenn man ihnen den nötigen Respekt zukommen lässt,
Rücksicht auf ihre Religion nimmt, und einfach nur freundlich ist, kann man sich mit
allen prima unterhalten. Oft brauchen die Malediver ein bisschen Zeit, um mit den Gästen
"warm" zu werden, denn von Natur aus, von ihrer Erziehung her, sind sie recht
zurückhaltend.
Noch ein paar Worte zur Umwelt auf den Malediven. Coco
Palm ist eine recht modern ausgestattete Insel, sie wurde Ende 1998 eröffnet und hat eine
eigene Müllverbrennungsanlage und auch eine Kläranlage. Es werden keine ungeklärten
Abwässer ins Meer zurückgeleitet, dennoch sollte jeder Besucher, egal auf welcher Insel,
darauf achten, nicht unnötig Wasser zu verschwenden und nach Möglichkeit selbst
verursachten Müll wieder mit in die Heimat zu nehmen. Denn niemand möchte wohl, dass
dieses Inselparadies, dieses empfindliche Ökosystem, irgendwann ganz zusammenbricht und
wir um ein Naturwunder unserer Erde ärmer sind.
Fazit ^
Coco Palm im Baa-Atoll ist eine Insel zum Verlieben. Für mich
persönlich ist es einer der schönsten Flecke auf unserem Planeten. Natur, Komfort, Ruhe,
Gelassenheit, Freude und Freundlichkeit sind in richtigen Maßen miteinander verknüpft.
Es ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Vom selben Autor: Reisebericht
THULAGIRIi (Nordmale-Atoll)
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